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Pfarrkirche St. Peter und Paul Schnaid

Historie  

Kirchlich gehörte Schnaid lange Zeit zur Slawenpfarrei Seußling, wenngleich es schon sehr früh eine Kirche in Schnaid gab. Hier wurden bereits um 1212 sonntags Gottesdienste zelebriert. 1359 wird die Kapelle zu Schnaid zur Pfarrkirche erhoben, gehört aber weiterhin zu Seußling. Schnaid übte bereits Funktionen einer Pfarrei aus, zu der nach offizieller Erhebung, die Orte Schnaid, Rottensand, Grossenbuchvelt, Kleinpuchvelt, Limbach, Rochawe, Slusselawe, Pachoffen, Fortswind, Geruthe, Jungenhoffen, Wingerensdorf, Eilersdorf und Swinebach gehörten. 

Am 1. März 1455 wird die begüterte Kapelle zum Heiligen Peter und Paul durch Fürstbischof Anton von Rotenhan und der Zustimmung der Äbtissin Elisabeth von Stibar von Seußling getrennt und selbständige Pfarrei mit den aufgeführten Orten.  

Im Schwedenkrieg wurde die Pfarrei nicht mehr besetzt und nach Bechhofen inkorporiert. Der weite, schlechte Kirchenweg machte diesen Zustand unhaltbar und durch das Vermächtnis des 1772 verstorbenen Pfarrers Lang von Dürgendorf wurde endlich 1790 die Errichtung der Pfarrei wieder möglich. Die ursprüngliche Kirche wurde 1632 von den Schweden niedergebrannt. An ihrer Stelle wurde 1719 durch J.F. Rosenzweig eine Barockkirche erbaut, die 1864 durch einen neuromanischen Bau ersetzt wurde. Der gedrungene Turm hingegen, stammt aus dem 15. Jahrhundert, das „Fränkische Fachwerk-Obergeschoss“ hat man in der Barockzeit aufgesetzt. Auch die Innenausstattung der Kirche wie Altäre und Kanzel sind im Barockstil geschaffen, ausgenommen die Dreikönigsgruppe im Hochaltar. Mit den drei Heiligen aus dem Morgenland hat es folgende Bewandtnis:

Die von Hans Mathes Sebert um 1625 gefertigten Figuren standen ursprünglich als Dreikönigsaltar auf dem Ostchor im Dom zu Bamberg bis man sie anlässlich einer Renovierung wieder entfernte. 1720 kam auf Betreiben des Martin von Seckendorf, Senior des Domkapitels, der Dreikönigsaltar (im Mittelfeld Maria mit dem göttlichen Kind und dem huldigenden Kaspar, von beiden Seiten aus ihnen zugewandt Melchior und Balthasar) in die, nach ihrer Zerstörung im 30jährigen Kriege wieder aufgebaute Pfarrkirche von Schnaid. Die wenigen Bewohner, die diesen Krieg überlebt haben, es sollen fünf Familien gewesen sein, hatten kein Geld für einen neuen Altar .

Durch diese Begebenheit kann die Pfarrei Schnaid zwei Patronatsfeste feiern: Am 29. Juni (Peter und Paul) und das kleine Patrozinium am 06. Januar "Hl. Drei Könige". Die beiden Seitenaltäre stammen aus dem Jahr 1750.

Der heutige Vorhof der Kirche war früher der Friedhof Schnaids. 1954 wurde die Kirche restauriert, wobei einige Veränderungen vorgenommen wurden, die jedoch ohne größere Bedeutung sind.